Geschichte Untermühle
Die Untermühle gestern....
Die Untermühle blickt auf eine lange, fast 700-jährige Geschichte zuruück. Der ehemalige Mühlenbetrieb gehörte zu einem Mühlenensemble entlang dem Wasserlauf des Farenbachs und der Eulach. Die Ober- und die Undermüli wurden 1370 erstmals erwähnt als österreichisches Lehen. Im Jahr 1480 bezahlte die Undermüli einen Zins an die St.-Martins-Pfrund der Elgger Kirche. Im Jahr 1600 wurde die Mühle von den Gerichtsherren an den Elgger David Müller verkauft. 1668 wurden Teile der Mühle neu errichtet. 1799 bestand der Gebäudekomplex der Undermüli aus Wohnhaus mit Mühle, Scheune und Stall, Speicher und Waschhaus, «alles beieinander an der Landstrasse nach Winterthur». Nach der Aufgabe des Gewerbes erfolgten verschiedene Neubauten, die ein Wohnhaus (1878-1881) und eine grosse Scheune (1862) umfassten. Seit 1865 war die Undermüli im Besitz der Familie Kupper. Bis in die 1970er Jahre wurde sie als Mühle betrieben. Die Gaststube schloss um die Jahrtausendwende.
und heute...
2017 erwarben die Genossenschaft WAK (Wohnen, Arbeiten und Kultur) und die Heimatschutz-Vereinigung Elgg (HVE) das Haus gemeinsam. Die daraufhin gegründete Einfache Gesellschaft Untermühle Elgg (egue) hat sich entschieden, das Haus zu sanieren und einer neuen Nutzung zuzuführen. Zu diesem Zweck wurde eine Betriebsgruppe begue (Betriebsgruppe der egue) ins Leben gerufen, bestehend aus zwei Mitgliedern der egue und drei freiwillig engagierten Einzelpersonen, die gemeinsam ein Leitbild für die künftige Nutzung erarbeiteten. Für die weitere Arbeit, sprich Konzeptionierung und Realisierung des Projekts, wurde der Verein rundum.müli gegründet. Der Vorstand besteht aus einigen Mitgliedern der begue sowie weiteren, neuen Personen (siehe hier). Er leitet zusammen mit der Betriebsleitung den Betrieb der rundum.müli, wobei er sich als Gesamtgremium primär auf die strategischen Aufgaben fokussiert.